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Die gefühlte Krisenpermanenz

Autorenbild: Judith Barbara ShoukierJudith Barbara Shoukier

Was hat Resilienz mit Mode zu tun?

Auf den ersten Blick nicht viel. Bei genauerem Hinsehen finden sich allerdings schnell Hunderttausende von Menschen, die ohne eine starke Resilienz ihre tägliche Arbeit für die Modeindustrie wohl kaum überstehen würden. "Fast Fashion" ist das Stichwort.

Also das schnelle und billige Herstellen und unachtsame "Verbrauchen" von Mode, ohne den Wert dahinter zu verstehen oder zu schätzen.


Und wie komme ich auf dieses Thema im Vorfeld unserer Resilienz-Tagung vom 8. April 2025 in Luzern? Nun, in ihrem Modepost #56 schreibt Nina Lorenzen, Co-Founder Fashion Changers prägnant: "In den letzten Jahren habe ich mich privat immer öfter auf die Zuschauerbank gesetzt – mal war ich von der Krisenpermanenz erschöpft, fast immer privilegiert."


Der Begriff der "Krisenpermanenz" hat mich geradezu belagert, mich nicht mehr losgelassen und zum Nachdenken bewogen. Und ja, auch ich kenne diese neue Form von Belastendem, das uns seit ein paar Jahren umgibt, sich täglich irgendwo zwischen unsere Gedanken zwängt und einfach nicht wieder verschwinden will.

An Tagen, an denen ich den Fehler mache, gleich nach dem Aufstehen die News anzuschauen, bin ich immer aufs Neue erschüttert, wie viele Krisenberichte auf uns einprasseln und ein ungutes Gefühl hinterlassen. Zum einen, weil sich die Frage aufdrängt, wie lange wir welche Krise aus sicherer Entferung einfach "durchlesen" können und zum anderen, weil ein Ohnmachtsgefühl entsteht. Was kann ich beitragen zu einer entspannteren, friedlicheren Welt? Kann ich überhaupt etwas beitragen? Wie halte ich diese vielen negativen Themen überhaupt langfristig aus?


Kurz: Was bedeutet diese Krisenpermanenz für mich? Auch um Fragen wie diese wird es gehen am 8. April in Luzern. Um Konzepte und Wege, wie wir uns selber stark machen, aber auch, wie wir andere konkret unterstützen können, damit auch sie eine innere Festigkeit aufbauen können, die es ihnen ermöglicht, mit den aktuellen Weltthemen umzugehen, ohne eine gewisse Distanz zu verlieren.

Sei dabei in Luzern! Wir brauchen konstruktive "Resilienz-Architekten & -Architektinnen"! Informationen & Anmeldung: www.resilienz-plus.com



Text: Judith Barbara Shoukier


Tipp: Lesenswert für alle, die sich für einen effektiven Wandel in der Modeindustrie interessieren: https://fashionchangers.de

 
 
 

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